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Grundlagen

Ein schwingungsgedämpftes Werkzeug verfügt im Inneren über ein voreingestelltes, schweres Dämpfungssystem, bestehend aus dem Dämpfungskörper, welcher in zwei Kunststoffringen aufgehängt ist. Zur optimalen Dämpfung wurde ein spezielles Ölgemisch hinzugefügt.

Das Diagramm zeigt den Unterschied bei der Vibrationsdämpfung zwischen ungedämpfter und gedämpfter Lösung.

Für lange Werkzeugüberhänge und Flansche wird ein Zweiflächenkontakt zwischen Spindel und Werkzeughalter empfohlen.

Zweiflächenkontakt

Einflächenkontakt

Coromant Capto Kupplung
- Zweiflächenkontakt

Coromant

Capto

ISO/CAT
BIG PLUS
MAS BT
HSK
CAT-V

Es ist wichtig, die Grenzwerte, die auf dem Produkt vermerkt sind (Last, Temperatur, Rotation, min./max. Überhang und Druck) zu beachten:

  • Die Temperatur ist hervorgehoben, um die Kunststoffringe im Dämpfungssystem zu schützen.
  • Die maximale Temperaturgrenze hängt vom Produktmodell ab und ist auf dem Werkzeug vermerkt, z. B. 75-120 °C (167-248 °F)

Der Dämpfungsmechanismus besteht aus einem

schweren Dämpfungskörper, welcher in zwei Kunststoffringen aufgehängt ist.

Dämpfungssystem

im Werkzeugkörper

• Schwerer Dämpfungskörper

• Voreingestellt

• Hohe Zuverlässigkeit

Kunststoff
ringe
Zur Optimierung der Dämpfung wurde ein spezielles Ölgemisch hinzugefügt

Senkung der Schnittkräfte

Beginnen Sie mit der Auswahl der besten verfügbaren Zerspanungslösung. Wählen Sie dann den größtmöglichen Durchmesser sowie den kürzesten Überhang, um die Ablenkung zu minimieren.

Als Nächstes müssen Sie darauf achten, dass sich das Dämpfungssystem so nah wie möglich an der Schneidkante befindet und dass das Gewicht vor dem Dämpfer so gering wie möglich ist. Weniger Gewicht am Schneidwerkzeug minimiert die kinetische Energie bei potenziellen Vibrationen. Dadurch können die Schwingungen schnell und effektiv gedämpft und der maximale Überhang sowohl für einteilige als auch schwingungsgedämpfte Werkzeuge ausgedehnt werden.

Mithilfe dieser Strategien werden Sie Schnittkraftschwankungen und Vibrationen reduzieren.

Ablenkung (δ) = 64FLU3/3E(π)BD4

E:

F:

LU:

BD:

Young's Modell

Kraft

Nutzbare Länge

Körperdurchmesser



Zusammenfassung:

  1. Reduzierung der Schnittkräfte durch die Wahl des richtigen Schneidwerkzeugs und der richtigen Schneidplatte
  2. Minimierung der Ablenkung durch mehr statische Steifigkeit mittels größtmöglichem Schaftdurchmesser und kürzester Länge
  3. Weniger Gewicht an den Schneidköpfen minimiert die kinetische Energie bei potenziellen Vibrationen
  4. Bei der Verlängerung von modularen Werkzeugen große Durchmesser erstellen
  5. Bei kundenspezifischen Produkten optimierte Formen und Materialverstärkungen beachten


Einmaleins der Vibrationen

Mechanische Strukturen neigen dazu, mit einer oder mehr Resonanzfrequenzen, die von der Geometrie und dem Werkstoff bestimmt werden, zu schwingen. Jede dieser Resonanzfrequenzen entspricht einem „Vibrationsmodus”. Die Dämpfung bestimmt, wie schnell die Vibration nach dem Auslösen ausschwingt. Die Energie in der Schwingung erhöht sich mit verstärkter Auslenkung.

Die Kraftschwankungen bei der Bearbeitung lösen eine selbstinduzierte Vibration im natürlichen Eigenfrequenzbereich der Werkzeugmaschine aus. Ist die Schwingung einmal ausgelöst, nimmt sie Energie aus der erzwungenen Schwingung auf und wird verstärkt, sofern die Schnittkraftkraftschwankungen nicht unterbunden werden. Schwankungen bei den Schnittkräften können von mehreren Faktoren abhängen, und wenn nichts zur Reduzierung der Schnittkräfte unternommen wird, verstärken sich die Schwingungen sogar noch.

- Spansegmentierung

- Unterbrochener Schnitt

- Einschlüsse im Werkstoff

- Ovalität des Bauteils

- Aufbauschneidenbildung

k = Federkonstante

m = Objektmasse

f = Vibrationsfrequenz

δ = Werkzeugablenkung

F = Kraft auf Werkzeug

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